Atelierhaus an der Hasemauer 2.0: Ab Juli ziehen dort fünf Osnabrücker Kunststudierende ein
Die Vorbereitungen laufen: Ab Juli ziehen fünf neue Gesichter in das Atelierhaus an der Hasemauer ein. Zwei Jahre werkelten dort Osnabrücker Künstler, die nun das von der Egerlandstiftung gestellte Kunsthaus verlassen.
Ronja Bredenförder, Jakob Schöning, Eva Lause, Kaan Ege Önal und Alexej Eisner: Das sind die fünf Osnabrücker Kunststudierenden, die den Zuschlag bekommen haben, ab Sommer für zwei Jahre im Atelierhaus an der Hasemauer an ihren eigenen Projekten zu arbeiten. Damit lösen sie Azim F. Becker, Melanie Hader und Elena Kok ab, die seit Juli 2020 mithilfe der Egerlandstiftung und Kulturberater Reinhard Richter erstmalig im Atelierhaus arbeiten konnten. Zuvor handelte es sich bei dem im Hinterhof versteckten Gruppenatelier um eine ehemalige Werkstatt.
Künstlerische Workshops für alle
Die öffentliche Förderung von der Stiftung bedeutet für die freischaffenden Künstlerinnen und Künstler, dass sie nur noch die Nebenkosten selbst zahlen müssen. „Die Kaltmiete übernimmt die Egerlandstiftung“, erklärt Kunststudent Alexej Eisner. „Im Gegenzug bieten wir künftig verschiedene Workshops an.“ Die Gruppe um Azim F. Becker hatte zuletzt Mitmach-Aktionen für Jugendliche und Kinder zum Beispiel über den Ferienpass angeboten. […]
Atelierhaus
„Wir hatten hier eine schöne Zeit, aber jetzt ist die Idee, hier neue Leute einziehen zu lassen“, erklärt Becker. Damit würde man jungen Künstlerinnen und Künstlern in der Hasestadt eine Basis bieten können. Dazu konnten sich kreative Köpfe mit einer Auswahl ihrer Werke sowie der Begründung, weshalb man hier woran arbeiten wolle, bewerben. Eine Jury, in der unter anderem auch Becker selbst saß, wählte dann das neue Atelierteam aus.
„Es haben sich wirklich viele Personen beworben, überwiegend Studierende“, erzählt er. […] Einen ersten Geschmack haben sie Ende April erhalten, als sie die Türen ihres Ateliers für ein Wochenende allen Interessierten öffneten. Rund 500 Leute von Künstlern, über Sammler bis hin zu Studierenden besuchten sie an der Hasemauer. Dabei konnten sogar einige Werke verkauft werden.
english
Atelierhaus an der Hasemauer 2.0: Five Osnabrück art students will move in from July
Preparations are underway: From July, five new faces will be moving into the Atelierhaus an der Hasemauer. Osnabrück artists have been working there for two years and are now leaving the art house provided by the Egerland Foundation.
Ronja Bredenförder, Jakob Schöning, Eva Lause, Kaan Ege Önal and Alexej Eisner: these are the five Osnabrück art students who have been given the go-ahead to work on their own projects at the Atelierhaus an der Hasemauer for two years from the summer. They take over from Azim F. Becker, Melanie Hader and Elena Kok, who have been able to work in the Atelierhaus for the first time since July 2020 with the help of the Egerland Foundation and cultural advisor Reinhard Richter. Previously, the group studio hidden in the backyard was a former workshop.
Artistic workshops for everyone
The public funding from the foundation means that the freelance artists only have to pay the ancillary costs themselves. “The Egerland Foundation pays the basic rent,” explains art student Alexej Eisner. “In return, we will offer various workshops in the future.” The group led by Azim F. Becker recently offered hands-on activities for young people and children, for example via the vacation pass. […]
Studio house
“We had a good time here, but now the idea is to let new people move in,” explains Becker. This would provide a base for young artists in the Hasestadt. Creative minds were invited to apply with a selection of their works and the reasons why they wanted to work here. A jury, which included Becker himself, then selected the new studio team.
“A really large number of people applied, mostly students,” he says. […] They got their first taste at the end of April when they opened the doors of their studio for a weekend to anyone who was interested. Around 500 people from artists and collectors to students visited them at the Hasemauer. Some of the works were even sold.